Das Drama-Dreieck

In der Psychologie arbeitet man oft mit dem Drama­-Dreieck.

Es besteht aus den Rollen: Opfer, Täter, Retter.

Kurzgefasst bedeutet dies, dass sich in einer Be­ziehungs­situa­tion alle 3 Rollen bei den betei­lig­ten Men­schen wieder­finden. Manch­mal können die Rollen auch unter­einander ver­schoben werden.

Der Täter setzt andere Menschen herab, gibt ihnen Schuld, macht Vor­würfe und lenkt von sich selber ab, indem er sich so als klüger dar­stellt. Er kann und weiß es besser. Er benimmt sich von oben herab und spricht Anderen dadurch den Wert ab. Man nennt das Selbst­er­höhung.
Sehr gut gelingt es natür­lich bei einem Men­schen, der sich schon in der Opfer­rolle befindet.

Das Opfer setzt sich selber herab, traut sich nichts zu, gibt sich selber die Schuld, meint, er kann nicht aus seiner Situa­tion heraus. Gede­mütigt zu werden kann sogar gebraucht oder als gerecht­fertigt ange­sehen werden, um sich unter­zu­ordnen, um sich nicht seiner Verzweif­lung stellen zu müssen. Man nennt das Selbst­herab­setzung.

Da kommt der Retter ins Spiel, der sich meist un­ge­fragt über die Meinungen oder Wünsche des Ande­ren hinweg­setzt und meint, er könne alles für ihn regeln. Er meint, der Ande­re sei dazu nicht in der Lage und erwar­tet Bewunde­rung dafür. Im Grunde iden­ti­fi­ziert er sich über die­ses Ver­halten, er möchte ge­braucht werden. Man nennt das Selbst­gerechtigkeit.
So kann es dazu kommen, dass sich die Be­ziehung in einer End­los­schlaufe immer weiter in diesem Drei­eck bewegt, ohne dass die Betei­lig­ten aus­steigen. Oder sie meinen, nicht aus­steigen zu können.

Da hilft ein Wechsel der Perspektive, der Be­trach­tungs­weise kombi­niert mit Selbst­reflexion. Dies ist oft ein schwie­riger und längerer Weg. Im Schamanen­tum bezeich­nen wir dieses Drei­eck als Drei­eck der Ent­mächtigung!

Denn alle 3 Rollen verhindern, dass sich ein Mensch in seiner vollen Macht befindet. Er kann nicht mutig und selbst­verant­wort­lich ent­scheiden und handeln. Er kann nichts bewusst ver­ändern, solange er sich in einer der Rollen befindet.

Mittels schamanischer Heil-Techni­ken und Beglei­tung ist es mög­lich, einen Menschen anzu­leiten, selber aus diesem Ent­mächti­gungs­-Dreieck auszu­steigen, sich aktiv der Rolle zu ent­ledigen und sich auf seine Hel­den­reise zu begeben, in der er sich selber be­freit und dies direkt im Alltag an­wendet und neue Wege geht.

Dies bedeutet auch, Konsequenzen oder Trennung von toxi­schen Be­ziehungen mit Ande­ren und auch mit sich selbst etc., die sich daraus ergeben, zu akzep­tieren und sich neu zu orien­tieren, um sein Leben mit mehr Schön­heit und Frei­heit zu gestalten:
Rausgehen aus dem Drama — seine Geschichte neu schreiben.

Dies erfordert Mut und Ausdauer und als Beloh­nung bekommt der Mensch Geschen­ke des Lebens, die er sonst nicht er­halten hätte. Denn seine Reso­nanz verändert sich stark.

Das ist der Vorgang der Selbstermäch­tigung: Spiri­tuell in sei­ner schöpfe­ri­schen Kraft und mutig in sei­nen Hand­lungen. Im Schama­nen­tum heißt es: Wenn wir han­deln und uns "ent—wickeln", verschwört sich das Uni­versum immer zu unserem Gunsten.

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© 2024 Marion Kleßen
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Der Text wurde mit freund­licher Genehmi­gung von Frau Marion Kleßen (Lystrade) zur Ver­öffent­lichung auf dieser Website freigegeben.

Frau Kleßen ist Schamanin, Psychologische Beraterin und arbeitet in der Trauer- und Sterbe­beglei­tung, bietet Jenseits­gespräche und
Tiertelepathie an. Ihre Hell­sichtig­keit, wie auch die ande­ren von ihr einge­setzten Hell­sinne, unter­stützen sie bei dieser Arbeit. Sie ist Energie­arbeite­rin mit Kennt­nissen in Magie und Astro­logie und verfügt über die Fähig­keit des Karten­legens.

Ihr besonderer Schwerpunkt liegt beim Scha­manis­mus (diverse Zerti­fikate, Ausbil­dung bei Villol­do): Energie­medizin, Seelen­heilung, Rituale, Runen, Ahnen­ver­söhnung, Energie­arbeit).

Frau Kleßen hat in den oben angege­benen Berei­chen eine fun­dierte Aus­bild­ung und ihre Befäh­igung durch viele Zerti­fikate nach­ge­wiesen.
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